Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2024

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DMS Oberliga: Damen sichern souverän Klassenerhalt, Herren Abstieg in Landesliga

Autorin: Isabel Sonthoff

Am ersten Adventswochenende stand für die Damen- und Herrenmannschaft des VfL Marburg ein wichtiger Wettkampf an: Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMS) der Oberliga in Frankfurt-Höchst. In weihnachtlicher Stimmung traten die Schwimmerinnen und Schwimmer gegen insgesamt elf weitere Teams an. Während die Damen mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung Platz neun erreichten und den Klassenerhalt in der Oberliga sicherten, mussten sich die Herren mit Rang zwölf zufriedengeben und steigen damit in die Landesliga ab.

Damen übertreffen Ergebnis aus dem Vorjahr und überzeugen mit Klassenerhalt

Die Damenmannschaft des VfL Marburg beendete den Wettkampf mit 14.342 Punkten auf Rang neun und verbesserte ihr Ergebnis aus dem Vorjahr um fast 1.000 Punkte. Trotz krankheitsbedingter Ausfälle und spontaner Einsätze, zeigte das Team eine beeindruckende Leistung und stellte zahlreiche persönliche Bestzeiten auf.

Maria Konrad zeigte als punktstärkste Schwimmerin des Teams außergewöhnliche Leistungen. Trotz einer längeren Trainingspause trat sie spontan gleich fünf Mal an und sammelte auf jeder Strecke wertvolle Punkte. Besonders überzeugte sie auf 50 Meter Freistil (26,87 Sekunden, 621 Punkte) und 50 Meter Brust (33,82 Sekunden, 590 Punkte). Sie schwamm dabei knapp an ihre persönlichen Bestzeiten heran.

Mit fünf Saisonrekorden glänzte Julia Overberg, die auf ihren Hauptstrecken über 50 Meter (31,54 Sekunden), 100 Meter (1:10,49 Minuten) und 200 Meter Rücken (2:34,98 Minuten) besonders überzeugte. Ihre konstanten Leistungen brachten wichtige Punkte für die Mannschaft.

Franziska Thies kämpfte sich trotz leichter gesundheitlicher Einschränkungen erfolgreich durch den Wettkampf. Auf 100 Meter Brust erzielte sie eine persönliche Bestzeit von 1:21,39 Minuten und sammelte außerdem auf 200 Meter Brust und 200 Meter Lagen wertvolle Punkte.

Isabel Sonthoff zeigte sich in Höchstform und schwamm bei allen vier Starts persönliche Bestzeiten. Auf den Schmetterlingsstrecken punktete sie besonders stark: 50 Meter Schmetterling (32,33 Sekunden) und 100 Meter Schmetterling (1:12,84 Minuten). Zusätzlich unterstützte sie das Team mit großem Einsatz über die herausfordernden 200 Meter Schmetterling und 400 Meter Lagen.

Einen intensiven Wettkampftag hatte auch Hanna Benenson vor sich. Obwohl sie durch eine krankheitsbedingte Trainingspause nicht optimal vorbereitet war, zeigte sie über die 100 Meter Schmetterling und die 200 Meter Schmetterling starke Leistungen. Auch auf den Langstrecken überzeugte sie mit 400 Meter Freistil und 400 Meter Lagen.

Erstmals unterstützten die jungen Schwimmerinnen Luca Anna Zink (Jahrgang 2013) und Helene Traxel (Jahrgang 2011) die Mannschaft. Zink glänzte auf den Langstrecken mit einer Bestzeit über 1.500 Meter Freistil und überzeugte auch auf 400 Meter Freistil. Traxel zeigte starke Leistungen auf 50 Meter Brust, 100 Meter Brust und 200 Meter Brust.

Weitere Punkte sammelten Sophie Wagner auf den Freistilstrecken (u.a. 800 Meter Freistil in 11:35,22 Minuten), Tabea Berling auf den Rücken- und Lagenstrecken und Hanna Schmidt-Dege, die kurzfristig einsprang, um die Mannschaft zu unterstützten.

Herren vor großen Herausforderungen und Abstieg in die Landesliga

Die Herrenmannschaft des VfL Marburg trat durch zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle stark geschwächt an, was den Wettkampf zu einer echten Herausforderung machte. Dadurch rückte die Hoffnung des Klassenerhalts immer mehr in weite Ferne. Leider konnten sie den Klassenerhalt daher in der Oberliga nicht sichern. Mit 11.837 Punkten belegten die Marburger Platz zwölf und müssen kommende Saison wieder in der Landesliga starten.

Lukas Schalk war der punktstärkste Schwimmer der Herrenmannschaft. Er überzeugte auf den Sprintstrecken mit 50 Meter Freistil (24,80 Sekunden, 537 Punkte) und 100 Meter Freistil (53,72 Sekunden, 581 Punkte). Auch Daniel Hagner zeigte starke Leistungen, vor allem auf den Langstrecken. Über 1.500 Meter Freistil (18:11,72 Minuten, 466 Punkte) und 400 Meter Freistil sammelte er wichtige Zähler für das Team. Mit insgesamt 2.600 geschwommenen Metern absolvierte er das umfangreichste Programm der gesamten Mannschaft an diesem Tag.

Kurzfristig eingesprungen sind netterweise Elias Hanstein über die 200 Meter Freistil und Volker Sonthoff, der in allen Bruststrecken unterstützte.

Tobias Fink, Oliver Mania und Nikolay Miller sammelten ebenfalls wertvolle Punkte, trotz eingeschränkter Vorbereitung. Fink setzte auf den 100 Meter Rücken (1:04,57 Minuten, 419 Punkte) und 100 Meter Freistil (59,44 Sekunden, 429 Punkte) wichtige Akzente. Auch er musste kurzfristig gleich fünf Mal an den Start und zeigte sich trotz der großen Belastung durchaus zufrieden.

Ein straffes Programm hatte dieses Wochenende zudem Thorben Plucas: Am Freitag startete er noch bei den deutschen Meisterschaften der Masters in Freiburg und stand am Sonntag bereits wieder für die Mannschaft in Frankfurt am Startblock.

Damen sichern Platz in der Oberliga, Herren richten den Blick nach vorn in der Landesliga

Während die Damen mit einem hervorragenden neunten Platz den Klassenerhalt in der Oberliga sicherten, mussten die Herren in der geschwächten Aufstellung den Abstieg hinnehmen. Dennoch bewiesen beide Teams viel Einsatzbereitschaft und Teamgeist.