Bezirksmeisterschaften Frankenberg

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Ukrainer Ivan Sobol startet für den VfL – vergebliche Jagd auf Bezirksrekorde von Maria Konrad

Bei den Bezirksmeisterschaften des Hess. Schwimmverbandes in Frankenberg zeigte sich, dass man noch meilenweit von der Zeit vor Corona entfernt ist. 6 Vereine, darunter der VfL 1860 Marburg, hatten magere 380 Meldungen abgeben. Nichtsdestotrotz war es eine gelungene Veranstaltung, der Frankenberger SV als Ausrichter hatte für gute Rahmenbedingungen gesorgt.

Ein besonderer Moment dürften die Meisterschaften für 14jährigen Ivan Sobol gewesen sein. Der junge Ukrainer, vor zwei Monaten aus Charkiw nach Marburg gekommen, steigerte sich von Wettkampf zu Wettkampf. Dem Sieg über 100m Lagen (1:25,11), folgte über 50m Brust (0:40,84) und 50m Freistil (0:32,33) Silber und Bronze.

Maria Konrad (VfL Marburg) hatte für die Sprintdisziplinen gemeldet, der Fokus voll ausgerichtet auf die Bezirksrekorde. Die starke Wetzlarer Konkurrenz sorgte für zusätzliche Motivation. Bei  der ersten Entscheidung im 50m Brustschwimmen ging es absolut souverän in 0:34,38 Min. zum Titel, der Rekord allerdings wurde um wenige 100stel verfehlt. Ebenso klar die Entscheidung über 50m Schmetterling. Vom Start weg ließ die Marburgerin mit 0:29,95 Min. den  Wetzlarerinnen Alicia-Theres Keßler (0:30,89) und . Cora Wittekindt (0:31,09) keine Chance. Auch hier haderte Maria Konrad mit der Zeit, fehlten erneut wenige Hundertstel zum Rekord. Die drei Medaillengewinner trafen dann über 50m Freistil erneut aufeinander. Im Ziel das gleiche Bild. Mit 0:26,94 Min. erneut überlegen zum Titel, Ziel Rekord aber erneut verfehlt. Den vierten Titel sicherte sie sich dann im Sprint über 50m Rücken, die Endzeit von 0:30,56 Min. 12/100 über dem Rekord. „Es sollte einfach nicht sein!“ das nüchterne Statement.

Weiter auf der Erfolgsspur ist Luca Zink (Jg. 2013), die jüngste im VfL-Team. Vier Starts, vier Bestzeiten, vier Titel die lupenreine Bilanz. Über 200m Freistil blieb sie mit 3:24,75 Min. gleich vier Sekunden unter der alten Marke. Das Debüt über die 50m Rücken verlief mit 0:47,77 Min. erfolgreich.

Im Jahrgang 2009 schwamm Lilith Echternach über 100m Lagen (1:42,82) zum Sieg. Gold gab es auch für Jona Schneider und Annabelle Römer (beide Jg. 2008).

Nach längere Pause wieder zurück auf der Wettkampfbühne Alexander Parshin (2007). Das gelungene Comeback krönte er mit der Goldmedaille im 50m Brustschwimmen.

Hanna Schmidt-Dege, Nikolai Miller und Oliver Mania starteten für den VfL Marburg im Jahrgang 2006. Ihr punktbestes Ergebnis erzielte Hanna als Zweite im 100m Brustschwimmen mit 1:24,08 Min. und 407 Punkten. Ging bei Oliver bei den ersten Starts nicht viel zusammen, so lief es über die 200m Rücken nach Wunsch. Mit der Zeit von 2:59,24 Min. blieb er nicht nur erstmals unter 3 Minuten, sondern er sicherte sich auch die Goldmedaille. Umgekehrte Vorzeichen bei Nikolai, der eine Bestmarke nach der anderen unterbieten konnte. Insbesondere bei den Freistilstrecken ist noch Luft nach oben, im Focus die Wendetechnik. Mit 5 Rekorden sowie 3 Silber und 1 Bronze konnte er die Heimreise antreten.