Im Hallenbad Wehrda kämpften 4 Damen- und 6 Herrenmannschaften in der DMS-Bezirksliga (West und Nord) um Aufstieg in die nächsthöheren Klassen. Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen oder kurz DMS sind die Ligen Wettkämpfe im Schwimmsport. Wie in anderen Sportarten auch gibt es eine 1. und 2. Bundesliga und absteigend bis zur Bezirksebene weitere Ligen.
Mit am Start waren jeweils die zweite Damen- und Herren-Mannschaft des VfL 1860 Marburg. Einmal mehr die Aufstellung eine Herausforderung, krankheitsbedingte Ausfälle wirbelten die Planungen durcheinander.
Bei der Damen-Mannschaften bildeten die „Masters“ Ilka Herbener, Petra und Isabel Sonthoff, Claudia Obermayer, Christina Detische, Hanna Benenson, Marie Born und Hannah Klein mit richtig guten Zeiten das Rückgrat. Im Fokus bei ihrem ersten DMS-Einsatz in der Damenmannschaft standen jedoch Luca Zink, Helene Traxel und Jona Schneider. Hervorzuheben sind die 1500m Freistil von Luca, die sich mit 23:08,25 Min. auf Rang 3 der bundesdeutschen Bestenliste katapultierte. Leistungsmäßig einen Riesensprung gelang Helene im 100m Brustschwimmen. Mit der Zeit 1:28,69 Min. blieb sie 2,9 Sekunden unter ihrer alten Bestmarke. Jona ging erstmals mit großem Respekt über 400m Lagen an den Start. Im Ziel strahlte sie über ihre Leistung, 185 Punkte konnten dem „Vereinskonto“ gutgeschrieben werden. Das VfL – Damenteam trumpfte dann im weiteren Verlauf richtig auf. Von Beginn lieferte man sich an der Spitze mit der Gudensberger SG aus dem Bezirk Nord einen heißen Kampf. Mit einem absolut überzeugenden Auftritt und 77 Punkten Vorsprung war am Ende mit 10.440 Punkten der Sieg in der Bezirksliga West geschafft. Der Titel im Bezirk Nord ging an Gudensberg.
Die Herren lagen als Vierter mit 8.444 Punkten deutlich über den erwarteten Punkten, konnten aber als Vierter nicht in dem Titelkampf eingreifen. Ein besonderes Erlebnis dürfte der Wettkampf für Rafael Labatut gewesen sein. Der 17jährige Chilene ist derzeit als Austauschschüler in Marburg. Als „Gastarbeiter“ lieferte er über 200m Rücken und 800m Freistil Top-Ergebnisse ab. Ebenfalls mit Bestzeiten konnte Daniel Hagner 1.850 Punkte dem VfL-Konto beifügen. Über 200m Freistil lieferte er mit 2:13,10 Min. und 416 Punkten sein bestes Ergebnis ab. Hochmotiv mit Bestzeiten überzeugten Oliver Mania, Elias Hanstein und Olaf Weber. Einmal mehr eine sichere Bank war Volker Sonthoff. Insbesondere auf den Bruststrecken sammelt er viele Punkte. Auf ein gelungenes Debüt zurückschauen kann Martin Falk, der über 200 und 400m Freistil zum Einsatz kam.
