Nach quälenden Monaten kommt im Bereich Masterschwimmen langsam die Normalität zurück. Bei den Internationalen Hessischen Meisterschaften hatten 30 Vereine gemeldet. Insgeheim hatte der Veranstalter wohl etwas mehr erwartet. Obwohl der ein oder andere Teilnehmer Probleme beim Start und Wende hatte, fanden sie im Hallenbad Gelnhausen insgesamt gute Bedingungen vor.
Vom VfL 1860 Marburg gingen 5 Akteure an den Start, die mit den Zeiten in der Frühphase der Saison zufrieden waren. Viel vorgenommen hatte Julia Overberg (AK 20). Obwohl es nicht ganz zu Bestzeiten reichte, lieferte sie mit dem Sieg in der Mehrkampfwertung tadellose Leistung lieferte ab. Ihr punktbestes Ergebnis erzielte sie beim Sieg auf ihrer Paradestrecke 50m Rücken (0:30,85) mit 830 Punkten ab. Auch bei den Herren ging der Mehrkampftitel an den VfL. Am Ende war es eine knappe Sache für Alexander Kunath, ganze 12 Punkte betrug der Vorsprung zum Zweitplatzierten Poth aus Gelnhausen. Mit insgesamt 4 Hessentitel war er der erfolgreichste VfLer. Bei den Starts über 50 und 100m Freistil (0:24,30/0:52,98) sowie 50m Rücken (0:28,84) verpasste er seine Rekordmarken nur um wenige 100 Hundertstel. Ganz anders der Auftritt im Sprint über 50m Brust, hier pulverisierte er mit 0:31,51 Min. die alte Marke deutlich.
Mit drei Hessentitel (100m Lagen, 400m Freistil und 100m Brust) schwamm Volker Sonthoff in der Wertung AK 50 zum Mehrkampfsieg.
Einen Einstand nach Maß hatte Lukas Tittmann (AK 25) bei seinem ersten Start für den VfL. Über 100m Brust sicherte er sich in 1:24,50 Min. die Goldmedaille. Über 100m Lagen verpasste er als Vierte knapp den Sprung auf das Podest.
In der gleichen Altersklasse am Start Aras Milli, der mit Silber und Bronze über 100 und 400m Freistil die Heimreise antreten konnte.